Wir sind wieder bei den Murmeltieren ;-)

Gepostet von am Aug 29, 2019 in Allgemein, Featured, Von Savoyen in die Provence | Keine Kommentare

Wir sind wieder bei den Murmeltieren ;-)

Eine Tour durch die französischen Alpen ist für uns ja nicht wirklich neu, schließlich sind wir schon mehrmals die fantastische Strecke Genf – Nizza gefahren. Diesmal ist es ein bisschen anders. Die Strecke ist anders und vor allem das Gepäck, da wir diesmal mit Zeltequipment unterwegs sind.

 

Ich fasse die ersten Tage zusammen: Richtig holprig hat’s am 19.8. in Nürnberg begonnen, als wir guten Mutes mit voll beladenen Räderns am Hauptbahnhof eintrafen. Ein Blick auf die große Abfahrtstafel hat uns sofort gesagt „kein guter Tag“.

Und tatsächlich ist, obwohl der Zug in der Früh noch im Internet als normal angezeigt war und sogar noch am Gleis komplett ausgefallen. An diesem Tag ging, wie sich in der Stunde danach herausstellte, gar nichts mehr in unsere Richtung.
Wir bekommen Reservierungen für den nächsten Tag (Einzelheiten erspare ich euch) und … wieder zurück nach Hause.

24 Stunden später hatten wir unser „Startziel“ Genf erreicht. Es gießt aus allen Kanälen. Wir nehmen die 3-stündige Dusche bis Annecy, wo wir erst am Campingplatz abgewiesen werden, weil er angeblich „complet“ war, obwohl wir nur für unser kleines Zelt ein Eckchen gebraucht hätten … Das war hochgradig bescheuert!

Also in der Dunkelheit noch ein paar km am Lac d’Annecy entlang (glücklicherweise kennen wir uns dort recht gut aus) um auf den nächsten Campingplatz einzubiegen, wo auch noch ein emplacement für uns frei war. Toller Start!!

 

Toller Radweg entlang des Lac d'Annecy

Toller Radweg entlang des Lac d’Annecy

Tag 2

Wir entscheiden, den Col de la Madeleine im wahrsten Sinne des Wortes links liegen zu lassen und fahren durch die Täler über Albertville nach St.-Remy-de-Maurienne und finden einen guten Campingplatz. Wenige km vorher: Plattfuß am nagelneuen Marathon Supreme! Eine fiese Scherbe hat sich durch den sonst so pannensicheren Reifen gepiekt. Davon abgesehen ein unspektakulärer Tag mit neuen Erkenntnissen, was die Wege/Straßen angeht.

 

Tag 3

Es gibt Fixpunkte im Leben eine Radfahrers, die, ist man in der betreffenden Gegend, einfach unausweichlich sind. Und dazu gehört, bei uns jedenfalls, der Col du Galibier! Also geht’s am nächsten Tag das Arc-Tal hinauf bis Saint-Michel-de-Maurienne. Noch eine Pause in einem Bistro und hinauf zum Col du Télégraphe bis nach Valloire. Dort hatten wir nach den ersten turbulenten Tagen damit geliebäugelt, ein uns bekanntes Hotel zu konsultieren, aber wir hatten die Rechnung nicht mit einem megamäßig großem Event für Allradfahrzeuge gemacht. Das fand an diesen Tagen in Valloire statt. Nicht dass wir ohnehin schon eine“gewisse“ Abneigung gegen SUVs und ähnliche Fahrzeuge hätten …. das ganze Tal war voll davon!

Es gab keinen Campingplatz und damit nur die Lösung irgendwo wild zu campen, möglichst dort, wo die Allrader nicht hinkommen … Ein Plätzchen am Fluß gefunden, überraschte uns ein Gewitter mit Regen, prima! Die Nacht auf 1600m Höhe entsprechen frisch und am nächsten Morgen alles kalt und naß. Gut, dass wir klasse Equipment haben (Danke an unsere Partner in Travel & Trek in Fürth!).

 

Tag 4

Was dann kam, war eine wirklich tolle Entschädigung. Die Sonne begleitete uns bis hinauf zur Passhöhe des Col du Galibier auf 2645m Höhe. Mit Zeltgepäck allerdings ein richtiges Stück Arbeit! Die Panoramen und die Aussicht auf dem Pass lassen schnell alle Anstrengungen vergessen. Vor dem Schild mit der Höhenangabe tummeln sich unzählige Radsportler, die das Foto ihres Lebens schießen, ein tolle Stimmung, wenn auch ein wenig hektisch mit all den Autos und Motorrädern …

Wir nehmen die sagenhafte Abfahrt über den Col du Lautaret bis nach Briancon und biegen auf einen Campingplatz am südlichen Ortsausgang von Briancon ein. Einmal mehr zeigt sich Gebirgszug des Galibier als Wetterscheide – am Tagesziel ist es sonnig und richtig warm!

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