Das Reiserad

Immer wieder wird uns die Frage gestellt: Was ist denn ein Reiserad? Und mit dem Gesichtsausdruck der fragenden dazu stehen da am Ende ungefähr 5 Fragezeichen …

Wir versuchen, die Frage zu beantworten:
Jedes Fahrrad (na ja – fast jedes) eignet sich “irgendwie” für eine Radreise. Schließlich kann ich doch mit einem vergleichsweise preiswerten Trekkingrad – sagen wir mal mit mindestens einer 7-Gang-Schaltung – eine Wochenendtour oder eine „flache“ Reise am Fluß entlang machen, oder? Soweit richtig.
Was macht aber das „Reiserad“ zum „Reiserad“?reiserad bepackt

Ergonomie:

Wer mehr als eine halbe Stunde und gerne auf dem Rad sitzt, sollte das ergonomisch richtig und der Nutzung entsprechend tun. Das ist beim Reiserad natürlich eine Voraussetzung für den Urlaubs- und Fahrspaß. Jeder Mensch ist unterschiedlich gebaut und gewachsen und empfindet unterschiedlich. Ergonomie ist nicht gleich “der richtige Lenker”. Da gehört noch mehr dazu. Ganz genau paßt eben ein nach den eigenen Körpermaßen gebauter Rahmen.
Belastbarkeit:

Gesamtbelastbarkeit und Stabilität auch bei schneller Bergabfahrt sind hier die Stickworte. Ein gutes Reiserad befördert den Fahrer und auch das mehr oder weniger umfangreiche Reisegepäck sicher und stabil. Das wird durch einen entsprechend dimensionierten Rahmen, aber auch richtig steife Gepäckträger gewährleistet.

Bremsen:

Glücklicherweise muss keiner mehr mit lausigen Felgenbremsen in Kombination mit verchromten Felgen leben. Die Zeit ist längst vorbei. Zuverlässige und kräfige Bremsen sind ein „must have“ beim Reiserad. Die Frage, ob es Scheibenbremsen sein müssen, wird leidenschaftlich und kontrovers diskutiert. Soviel sei an dieser Stelle verraten: Wir bevorzugen die unkompliziertere Version der Felgenbremsen. Das ist aber kein Dogma!

Schaltung:

Es muss ja nicht immer der schwere und mehr als 20 km lange Anstieg hoch zum Hochtor der Großglockner-Hochalpenstraße sein … Auch in vermeintlich leichtem Gelände, etwa der uns heimischen und schönen Fränkischen Schweiz, sind kurze, heftige Steigungen schnell eine Herausforderung und schreien nach der richtigen Über- oder vielmehr Untersetzung. Kurz: Eine leistungsfähige Schaltung mit großem Übersetzungsbereich ist am Reiserad gefragt.

Geometrie:

Nein, nicht das Schulfach der Mathematik ist gemeint, sondern die Geometrie des Fahrradrahmens. Beim bloßen Anblick eines Fahrrades sind die unterschiedlichen Geomtrieen praktisch nicht erkennbar, umso wichtiger aber, wenn’s gut sein soll.
Ein Reiserad-Rahmen glänzt mit ausgewogener Rahmengeometrie, die einen stabilen und ruhigen Geradeauslauf gewährleistet. Gleichwohl ist das natürlich auch etwas Geschmacksache und muss zum Rad passen. Unser Fasttourer beispielsweise ist geometrietechnisch stark am richtigen Rennrad orientiert – eben für jeden passend!

Und dann gibt’s da noch die Kleinigkeiten, Tipps und Specials …

Lassen Sie sich bei uns beraten und begeistern!

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