Das Weltkulturerbe, die Pont-du-Gard, stand bei uns auf dem Zettel. Der Weg dahin, eigentlich nur ca. 40 km, aber der Weg dahin war alles andere als fahrradfreundlich. Die größeren Departementstrassen, die bis vor kurzem noch Nationalstrassen waren, sind mitunter unbedingt zu meiden. Das taten wir auch und nahmen Umwege in Kauf, um dann am Ende doch auf einer größeren Strasse die alte Brücke zu erreichen. Falsch, wir haben sie nicht zu Gesicht bekommen, da sie inzwischen komplett abgeschottet ist und nur gegen Bezahlung an den Eingängen zu besuchen geht. Schade eigentlich, denn wir wollten die Räder nicht abladen, alles Gepäck in Schließfächer laden und dann die Tour zur Pont machen.
Also weiter Richtung Nîmes, bzw. das wollten wir östlich umfahren, da der direkte Weg über die D6086 zu viele Autos beherbergte. Also wieder über zwar schöne kleine Straßen und Dörfer, aber eben länger. Der Tag zog sich hin und wir sind ziemlich angenervt. In der Ortschaft Bouillargues, da hatten wir schon knapp 90 Kilometer in den Beinen, war kein Campingplatz in Sicht. Drei freundliche Frauen in der Apotheke beschrieben mir den Weg nach „La Bastide“ (Caissargues) und sie nannten auch die richtige Entfernung 
Wir sind in den Weinregionen angekommen u. die Winzer sind lustig …
6 km später belohnte uns der Campingplatz mit einem Pool bei richtig angenehmen Abendtemperaturen. Auch die Gastronomie war offen – dem kühlen Bier am Ende des Tages stand nichts im Wege …
Tagesdaten: 93 km (580 hm)