Unser Hotel lag diesmal 8 km südlich von Albertville, sodass wir am Morgen erst mal knapp über 20km ins Tal der Isère fahren, bevor die größte Aufgabe der Tour beginnt: Wir haben 24 km Anstieg mit einem Höhenunterschied von ca. 1500 Metern vor uns. Respektvoll geht’s los. Der Respekt ist auch begründet, denn der Anstieg zählt laut der Einordnung bei der Tour de France zur höchsten (schwersten) Kategorie!!
Dirk ist im Gegensatz zum Vorjahr topfit, Peter, unser schnellster sowieso.
Anders als im Vorjahr, als wir permanent hohe Temperaturen hatten, erreichen wir kurz vor der Passhöhe hohe Schneewände und wir sehen, warum der Paß einige Tage vor uns noch gesperrt war: Die Straße war mit einer Mischung aus Schnee und Geröll verschüttet.
Was mich angeht, läuft es nicht ganz so rund, wie gewohnt. Dazu später mehr.
Das Wetter meint es weiter gut mit uns – wir pedalieren bei Sonnenschein hinauf zum 2000m hohen Col de la Madeleine. Dort allerdings ziehen Wolken auf, aus welchen es dann tatsächlich regnet, wir fahren die ersten Kilometer der Abfahrt im Regen. Entsprechend vorsichtig agieren alle wegen der nassen Fahrbahn. Glücklicherweise fahren wir dem Regen davon. Den größten Teil der Fahrt hinunter in Maurienne-Tal ist es trocken.
Kurze Zeit später erreichen wir unser Hotel in Saint-Jean-de-Maurienne und werden von einem Hotelmitarbeiter herzlich und humorvoll empfangen – köstlich. Und wir können eine eigens dafür vorgesehene Waschmaschine für Trikots, Hosen, etc. kostenlos nutzen.
Das erste Murmeltier der Tour. Dirk hat sich angeschlichen und geknipst!
Das vom Hotel angebotenen “Menu Cycliste” nehmen wir auch und sind am Abend gesättigt, zufrieden und müde.
80 km mit 1837 hm sind die Tagesdaten.