Tag 4: Die heißen Tage hinterlassen ihre Spuren …

Gepostet von am Jun 11, 2014 in Genf > Nizza 2014 | 2 Kommentare

Tag 4: Die heißen Tage hinterlassen ihre Spuren …

Die letzte Nacht in Saint-Jean-de-Maurienne war erholsam in angenhmer Umgebung. Gemeint ist damit zum einen das Hotel samt Personal und zum anderen die Ortschaft, in der der Radsport omnipräsent ist. Ganz das Gegenteil zu Albertville!

Fahrradfreundliches Hotel in Saint-Jean-de-Maurienne

Fahrradfreundliches Hotel in Saint-Jean-de-Maurienne

Der Morgen ist wie gehabt – gleich wieder super-sonniges Wetter. Eigentlich perfekt, wenn man nicht gerade große Pässe mit Gepäck vor sich hat. Wir beschließen, heute „nur“ den Col du Télégraphe zu bezwingen und in Valloire, ein Urlaubsort auf halben Weg zum Col du Galib

ier, zu übernachten. Ursprünglich wollten wir Télégraphe und Galibier zusammen überqueren. Bis zum Télégraphe liegen ca. 1000 Höhenmeter vor uns und das wieder bei verdammt hohen Temperaturen. Die Trinkflaschen sind ruckzuck leer, wir fahren jeden erspähten Brunnen an auch für eine Abkühlung am Kopf.

Auf dem Weg entdecken wir eine neuartige Müllbox für die vielen Radfahrer auf der Strecke. Das

Mülleimer für vorbeifahrende Radler

Mülleimer für vorbeifahrende Radler

dies ja meist Rennradler sind, die weder Brotzeit noch normale Ernährung kennen, führen sie lebensnotwendige Turbonahrung mit sich, deren Verpackung entsorgt werden will. Am Straßenrand waren die weggeworfenen Packungen den Behörden wohl einfach zu viel. So stehen jetzt große Behälter offen direkt am Wegesrand und warten auf die Verpackungen von Riegeln, Gels und Flaschen … Einen Einwurf konnten wir beobachten, aber leider nicht im Foto festhalten.

Am frühen Nachmittag erreichen wir dann den Col du Télégraphe und genehmigen uns in der dortigen Gaststätte gleich ein Eis und das tolle Schweppes „Agrumes“, das es bei uns in Deutschland nicht gibt.

Col du Télégraphe

Col du Télégraphe

Dann geht’s ein paar Höhenmeter runter nach Valloire zum Office de Tourisme, wo ich mir ein preiswertes Hotel empfehlen lasse. Die freundliche Dame ruft auch gleich dort an und alles ist in Butter. Das Hotel liegt etwas außerhalb Richtung Galibier – was uns keiner sagte: das waren noch mal 150 Höhenmeter! Aber heute war das kein Problem … nach 34 km und 1.156 hm.

Dafür finden wir einen Pool, in dem wir auch ein wenig die Muskeln lockerten und alles andere ist auch o.k.

Morgen wollen wir früh aufbrechen hoch zum Col du Galibier, denn es soll wieder schön sonnig sein. Wir hoffen auf die grandiose Fernsicht auf einige der höchsten Gipfel der französischen Alpen. Bei guter Sicht können wir dann zurück bis zum Mont Blanc schauen.

Ach ja, was macht eigentlich die Knieverletzung vom Montag? Tja, am Montag Abend in Albertville schaute alles nach Zugfahren oder andere Lösungen aus. Nachdem aber ein gerades Drücken, wie es zum Pedalieren nötig ist, leidlich ging, fuhren wir los. Ergo: Wie heilt man so ‘was: Man fahre einfach mit Gepäck über den 2000 m hohen Col de la Madeleine und alles ist wieder gut …. jeden falls ist zunehmen besser geworden ;-) Das Maskottchen scheint auch hier zu helfen!velomondial genf nizza maskottchen in valloire

2 Kommentare

  1. Ihr beiden Lieben,

    klingt doch trotz der Hitze wunderbar: Pool, Erdbeerbecher, Frühstücksbuffet … und ein nagelneues Fahrrad mit Maßrahmen, was auch noch eine geheime REHA-Funktion eingebaut hat

    Alles besser als hier bei selbiger Hitze im Büro zu sitzen. Zudem keine Klagen: Im letzten Jahr war es Euch zu kalt.

    Bis bald

    • Nein, nein, wir klagen nicht wirklich über das Wetter! Es kann wirklich kaum besser sein und es führt ja nur zu kürzeren Etappen, weniger Höhenmeter und häufigeren Pausen ;-) Grüße aus Guillestre, bis nächste Woche am Ledrosee!

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