VELOmondial ist wieder unterwegs! Garmisch – Garda
Diesmal nicht die Route des Grandes Alpes durch die französischen Alpen. Viele Alpenpässe in Österreich, Italien haben wir schon abgestrampelt, aber natürlich längst nicht alle. Für mich persönlich ist hinter dem legendärem Stilfserjoch und auch beim Gaviapass noch kein Haken.
Außerdem gilt ja: „… denn das Gute liegt so nah!“ So haben wir eine Route zum Lago di Garda gewählt, die über diverse Passhöhen führt.
Los geht’s wie meist mit der Bahn. Da wir uns innerhalb Bayerns bewegen, lösen wir das günstige Bayernticket und Fahrradkarten dazu.
Eine Sache allerdings treibt uns in den Tagen vor der Tour die ein oder andere Sorgenfalte auf die Stirn. Die Rede ist vom Wetter, das am Ende meist darüber entscheidet, ob eine Radreise „schön“ wird oder eher Pflichtbewegung, weil man’s halt geplant hat …
Die Wolken hängen tief, die Regentropfen klatschen an die Scheibe … je weiter wir an den Alpenrand kommen, desto schlimmer …
Im Zug von Nürnberg nach Garmisch checken wir noch einmal die möglichen Routen nach Ötz, uns erstes Tagesziel.
Dann kommt es so, wie wir es nicht haben wollen. Am Hauptbahnhof in Garmisch-Partenkirchen regnet es in strömen. Im trockenen Bahnhofsgebäude stehen wir eine ganze Weile im Dreieck und gehen alle Optionen durch.
Am Ende wollen wir kleine Helden sein, ziehen von Kopf bis Fuß die Regenklamotte an und fahren Richtung Fernpass.
Fernpass???? werden jetzt einige Radfahrer ausrufen. Ja, wir wussten um die “Nichttauglichkeit” dieser Passstraße. Aber die Kombi aus Regen und Sonntagsfahrverbot für LKW veranlasst uns, die kürzeste Strecke zu wählen.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten gleich nach Garmisch die Regensachen wieder ausziehen.
Der Fernpass ist tatsächlich ein no go für Radfahrer – an dem Tag war es gerade noch erträglich ….
Wir kommen am Abend in Imst an und beschließen, nicht mehr nach Ötz weiterzufahren.